Einbau einer Fußbodenheizung
Fußbodenheizungen werden in Privathaushalten und Geschäftsräumen immer häufiger eingesetzt. Sie können die Fußbodenheizung von einem Fachmann installieren lassen oder die Installation selbst durchführen. Die Installation einer Fußbodenheizung ist nicht besonders schwierig, fällt aber leichter, wenn man handwerklich begabt bzw. handwerklich versiert ist und sich zumindest ein gewisses Vorwissen angeeignet hat. Das nötige Vorwissen erwirbst du durch die Lektüre dieses Artikels, sodass du das auf jeden Fall abhaken kannst! Eine gute Vorbereitung ist natürlich, wie bei jedem Projekt, sehr wichtig. Sie möchten wissen, wie Sie eine Fußbodenheizung verlegen und was Sie dabei beachten müssen? Lesen Sie alles darüber in diesem Artikel.
Arten der Fußbodenheizung
Bevor Sie mit der Installation einer Fußbodenheizung beginnen, sollten Sie sich überlegen, welche Art von Heizung Sie wünschen. Es gibt zwei Haupttypen von Fußbodenheizungssystemen, nämlich „elektrisch“ und „wasserbasiert“.
Nassbau oder Trockenbau
Es gibt zwei Situationen, in denen Sie eine Fußbodenheizung am besten einsetzen können. Wählen Sie zwischen Nassbauweise oder Trockenbauweise.
Nassbau:
Am häufigsten wird die Nassbauweise in Kombination mit einer Fußbodenheizung eingesetzt. Bei dieser Methode werden Fußbodenheizungsrohre im Zement verlegt. Nassbau ist günstiger als Trockenbau.
Trockenbau:
Bei der Trockenbauweise wird die Fußbodenheizung auf dem Boden verlegt. Dies kommt vor allem bei bestehenden Häusern zum Einsatz, beispielsweise bei einer Renovierung. Bereits 24 Stunden nach Verlegung und Einbau der Heizung ist eine Verlegung des Bodens möglich. Der Trockenbau ist teurer als eine Fußbodenheizung im Nassbau.
Vorbereitung zur Installation einer Fußbodenheizung
Wie bei allen Projekten ist eine gute Vorbereitung wichtig, damit die Installation einer Fußbodenheizung einfach und erfolgreich verläuft. Nachfolgend finden Sie einige Punkte, die Sie bei der Vorbereitung beachten sollten.
Vorbereitung zur Installation einer Fußbodenheizung
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Sorgt für eine gute Bodenstruktur. Dies hängt von der Art der gewählten Fußbodenheizung ab.
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Verwenden Sie die richtige Dämmung und achten Sie auf die passende Dämmhöhe für die von Ihnen gewählte Fußbodenheizung.
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Stellen Sie sicher, dass der Anschluss Ihrer Fußbodenheizung an das Stromnetz/die Zentralheizung/die Wärmepumpe installiert ist.
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Wenn Sie eine Warmwasser-Fußbodenheizung verwenden möchten, müssen Sie das Fräsen des Bodens berücksichtigen.
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Wählen Sie den passenden Endbelag für die von Ihnen gewählte Fußbodenheizung.
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Bereiten Sie den Boden vor, bevor Sie die Fußbodenheizung installieren. Der Boden muss eben und frei von Unebenheiten sein. Dadurch wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung gewährleistet. Sorgen Sie für einen sauberen Untergrund für die Heizungsanlage.
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Erstellen Sie einen „Verlegeplan“ für Ihre Fußbodenheizung. Dies ist insbesondere bei der Verwendung einer wasserbasierten Fußbodenheizung wichtig. Platzieren Sie die Rohre in einem Mäander- oder Schneckenhausmuster (die Unterschiede sehen Sie im Bild unten). Durch einen guten Verlegeplan wird sichergestellt, dass der Fußboden überall gleichmäßig erwärmt wird. Wählen Sie ein Schneckenhausmuster, wenn Sie eine gleichmäßige Wärmeverteilung wünschen. Dadurch wird eine gleichmäßige Bodentemperatur gewährleistet.
Fußbodenheizung als Zusatz- oder Hauptheizung?
Legen Sie fest, ob Sie die Fußbodenheizung als Zusatz- oder Hauptheizung nutzen. Dies ist wichtig, da es sich auf die Verlegedistanz der Rohre auswirkt. Bei einer Hauptheizung beträgt der Verlegeabstand 10 cm. Bei einer Zusatzheizung sind es 15 cm. Bitte beachten Sie, dass zur Deckung des Wärmebedarfs in der kalten Jahreszeit ggf. zusätzliche Heizelemente erforderlich sind.
Einbau einer Fußbodenheizung
Für die Installation einer Fußbodenheizung gibt es zwei verschiedene Systeme, die sich in der Verlegung und im Anschluss unterscheiden. Bei den beiden Systemen handelt es sich um eine Tackerplatten-Fußbodenheizung (Heizung durch Warmwasser) und eine Drahtmatten-Fußbodenheizung (Heizung durch Strom).
Tipp: Möchten Sie wissen, wie Sie:
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Fußbodenheizung mit Tackerplatten verlegen? Dann lesen Sie: 'Tackerplatten für Fußbodenheizung'.
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Fußbodenheizung mit Drahtmatten verlegen? Dann lesen Sie: 'Drahtmatten Fußbodenheizung'.
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Fußbodenheizung mit Ständerplatten verlegen? Dann lesen Sie: 'Fußbodenheizungs-Stützplatten'.
Kosten für die Installation einer Fußbodenheizung
Wenn Sie aus irgendeinem Grund nicht in der Lage sind, eine Fußbodenheizung selbst zu installieren, können Sie die Installation auch einem zertifizierten Installateur überlassen. Ein Fachmann verwendet stets professionelle Materialien, sodass Sie sich auf ein hochwertiges Endergebnis verlassen können.
Die durchschnittlichen Kosten für das Fräsen betragen ca. €35 bis €50 pro m².
Die durchschnittlichen Kosten für die Installation einer Fußbodenheizung mit Warmwasserbeheizung betragen bei einer Grundfläche bis 10 m² ca. €750, bei einer Grundfläche bis 80 m² sogar €2.400.
Die Durchschnittspreise für eine elektrische Fußbodenheizung liegen dagegen lediglich bei 50 bis 75 Euro pro m². Wie Sie sehen, ist diese Variante bereits um einiges günstiger als die Warmwasservariante und hat zusätzlich den enormen Vorteil, dass kein Fräsen erforderlich ist. Das spart nicht nur jede Menge Geld, sondern beim Fräsen entsteht auch jede Menge Staub! Und wir alle wissen: Staub landet tatsächlich auf und in allem. Tatsächlich ist das Fräsen unserer Meinung nach nur in einem leeren Haus eine Option. Dann haben Sie zwar noch jede Menge Arbeit, um das Haus anschließend staubfrei zu machen, aber zumindest bleibt der Staub nicht in Ihren Kleiderschränken und Ihren (teuren) Geräten!
Bitte beachten Sie: Die oben genannten Preise sollen Ihnen lediglich eine ungefähre Vorstellung davon geben, was die Installation einer Fußbodenheizung kostet und sind selbstverständlich nur Richtpreise, die daher abweichen können.


