Installation von Elektrizität im Innenbereich
Wenn Sie in Ihrem Haus eine elektrische Anpassung vornehmen oder eine Renovierung durchführen, kann es sein, dass Sie neue elektrische Leitungen in der Wand und/oder unter dem Fußboden verlegen müssen. Zu den Arbeiten, die neue Elektroinstallationen erfordern, zählen beispielsweise die Installation von:
-
Steckdose
-
Schalten
-
Erleichterung
-
Dimmer
-
Bewegungssensor
-
Deckenventilator
-
Klimaanlage
-
Infrarot-Panel
-
Solarkessel
-
Solarmodule
In dieser Anleitung erklären wir Ihnen die Grundlagen der Elektroinstallation und anschließend können Sie mit Hilfe unseres Schritt-für-Schritt-Plans selbst loslegen.
Grundlagen der Elektroinstallation
Der Strom aus einer Wandsteckdose (die offizielle Bezeichnung lautet „Wandsteckdose“, abgekürzt WCD) kommt nicht direkt aus dem Sicherungskasten, sondern aus einem zentralen Kasten. Als Grundregel gilt daher, dass der gesamte Strom, der zu Lampen, Steckdosen und Schaltern fließt, aus einer zentralen Box kommen muss. In einem Haus gibt es in jedem Raum eine zentrale Box, die den Strom von dort aus verteilt. Wenn Schaltmaterial eingebaut ist, handelt es sich dabei per Definition um eine „Anschlussdose“. Bei vorhandenem Aufputz-Schaltmaterial kann dies direkt von der Zentrale zur Wandsteckdose erfolgen. Auch hier kann eine Anschlussdose zum Einsatz kommen. Eine solche Anschlussdose wird dann auf die Wand gesetzt und die Wandsteckdose kann anschließend daran montiert werden. Nun zum Begriff „Schaltmaterial“ … dieser Begriff kann ziemlich verwirrend sein, da der Name suggeriert, dass er sich nur auf Schalter bezieht. Nichts könnte jedoch ferner von der Wahrheit sein, es gibt viele Produkte (von denen Sie es vielleicht nicht erwarten), die in die Gruppe der Schaltmaterialien fallen.
Beispiele hierfür sind:
-
Steckdosen
-
Schalter (z.B. Waschmaschinenschalter)
-
Stecker
-
Abdeckplatten
-
Bewegungsmelder
-
Türklingeln
-
Koax-Buchsen
Bei der Arbeit mit Elektrizität sind die von Ihnen verwendeten Stromkabel wichtig. Es gibt vier Arten von Installationskabeln, die Sie für alle Elektroarbeiten verwenden können. Für Arbeiten im Haus verwenden wir Leitungen mit einer Stärke von 2,5 mm² (Phase, Neutralleiter und Erde) bzw. 1,5 mm² (Schaltleitung). Nachfolgend sehen Sie eine Übersicht der relevanten Leitungen und Funktionen.
Gehäuse elektrisch
Neben der Verwendung der richtigen Kabel ist eine ordnungsgemäße Ummantelung der elektrischen Leitungen von entscheidender Bedeutung. Dieses Gehäuse schützt die empfindlichen elektrischen Komponenten vor Umwelteinflüssen wie Wasser. Darüber hinaus bietet das Gehäuse eine höhere Schlagfestigkeit, wodurch die Rohre widerstandsfähiger gegen physische Einwirkungen sind.
Strom im Badezimmer
Da die Kombination von Wasser und Elektrizität gefährlich sein kann, sorgen im Badezimmer unterschiedliche Zonen für zusätzliche Sicherheit. Diese Zoneneinteilung ist auch in NEN1010 beschrieben.
Zonenbeschreibung:
-
Der Platz in der Bade- oder Duschwanne.
-
Die Oberseite einer Bade- oder Duschwanne bis zu einer Höhe von 2,25 Metern. Dieser wird vom Boden aus berechnet.
-
0,6 Meter ab Zone 1 und bis zu einer Höhe von 2,25 Metern.
-
2,4 Meter ab Zone 2 und bis zu einer Höhe von 2,25 Metern.
Nachfolgend finden Sie für jede Zone eine Beschreibung, was im Badezimmer hinsichtlich Elektrizität erlaubt ist und was nicht.
-
Auf keinen Fall elektrische Geräte oder Anlagen.
-
Es dürfen nur Leuchten mit der Schutzart IP45 und einer Spannung von 12 Volt verwendet werden.
-
Es dürfen nur Leuchten mit der Schutzart IP44 und einer Spannung von 12 Volt verwendet werden.
-
Schalter und Steckdosen sind hier zulässig, sofern sie geerdet sind und sich hinter einem Fehlerstrom-Schutzschalter befinden. Zulässig sind hier Leuchten mit einem geringeren Schutzwert als IP44.
Eine viel klarere und detailliertere Erklärung der Sicherheitsvorschriften und -bedingungen, die bei der Installation von Elektroinstallationen im Badezimmer gelten, finden Sie in diesem Artikel: „Wie installiere ich Elektroinstallationen im Badezimmer?“
Schritt-für-Schritt-Plan zur Installation von Elektrizität
Schritt 1: Stromlos schalten
Es ist wichtig, dass Sie den Bereich, in dem Sie arbeiten, stromlos machen. Dies können Sie durch Einschalten des Hauptschalters oder des Leitungsschutzschalters tun. Das Ausschalten des Leitungsschutzschalters ist natürlich dem Ausschalten des Hauptschalters vorzuziehen, da sonst das gesamte Haus ohne Strom wäre. Dies ist natürlich aus mehreren Gründen unerwünscht, da sich Kühl- und Gefrierschrank dann abschalten und Sie bei Dunkelheit kein Licht mehr haben. Mit einem Spannungsprüfer können Sie prüfen, ob der Bereich spannungsfrei ist.
Schritt 2: Paspelierung zeichnen
Zeichnen Sie zunächst auf Papier, welche Route am kürzesten und senkrechtsten ist. Beginnen Sie mit der Zeichnung im zentralen Kasten des Raums, in dem Sie ein neues Rohr verlegen möchten.
Wichtig: Aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, dass die Rohre möglichst vertikal verlegt werden; In einem horizontalen Rohr ist die Gefahr eines Nagels, einer Schraube oder eines anderen Gegenstands, der das Rohr durchbohrt, viel größer.
Schritt 3: Unterputzdose markieren
Markieren Sie die Position der Unterputzdose bzw. Abzweigdose an der Wand. Nach dem Anzeichnen können Sie mit einem Steinbohrer oder Kastenbohrer ein Loch in die Wand bohren. Wenn Sie die richtige Tiefe erreicht haben, setzen Sie die Box in die Wand und befestigen Sie sie mit einem Stahlnagel.
Schritt 4: Anzeichnen des Rohres
Markieren Sie die Stelle, an der die Rohre verlegt werden sollen, und schneiden Sie die Schlitze mit einem Steinmeißel aus. Wenn Sie lange Rohre verlegen müssen, empfiehlt sich unbedingt die Verwendung eines elektrischen Grabenfräsens.
Schritt 5: Überprüfen Sie das Rohr
Überprüfen Sie, ob die Schlitze überall breit und tief genug sind, um ein Rohr aufzunehmen.
Schritt 6: Elektrische Leitung sägen
Schneiden Sie die Rohre auf die richtige Größe zu und verbinden Sie die geraden Stücke mit Kupplungen (Muffen) oder Winkelstücken. Beginnen Sie mit dem Sägen der Stücke an der Mitteldose und beenden Sie das Sägen an der Unterputzdose.
Schritt 7: Drähte ziehen
Bestimmen Sie, welche Drähte in der Röhre sein sollen und isolieren Sie einen dieser Drähte mindestens 5 Zentimeter lang ab. Befestigen Sie den abisolierten Draht an der Spannfeder. Um sicherzustellen, dass auch alle anderen Drähte durch das Rohr verlaufen, müssen diese Drähte an dem Draht befestigt werden, der direkt an der Zugfeder befestigt ist. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass alle Kabel durch das Kabelrohr verlaufen. Um das Durchziehen der Leitungen durch die Rohre, Kupplungen und insbesondere die Bögen beim Verlegen einer langen Leitung deutlich zu erleichtern, ist es einfacher, die Teile zunächst wieder voneinander zu trennen.
Schritt 8: Verdrahtung des Terminals
Wenn Sie den Endpunkt des Rohrs erreichen, normalerweise eine Unterputzdose, lassen Sie die Drähte herausragen. Was ist geräumig? Gut, ein Meter ist übertrieben, aber 30 Zentimeter können sicher nicht schaden. Anschließend isolieren Sie die Drähte 0,5 bis 1 Zentimeter ab, je nachdem, wie tief das Loch in der Schaltanlage ist, in das der abisolierte Draht eingeführt wird.
Schritt 9: Kappe und Klemme
Verschließen Sie aus Sicherheitsgründen die hervorstehenden Drähte mit einer Kappe. Das Abdecken der Drähte kann einfach mit einer Schweißkappe oder einer Schweißklemme erfolgen. Achten Sie außerdem auf eine ordnungsgemäße Befestigung der Rohre, dies kann beispielsweise mit einer Rohrschelle erfolgen.
Schritt 10: Ende des AuftragsSie haben die Rohrverlegung abgeschlossen. Die Unterputzdose kann nun für eine Steckdose, einen Schalter oder einen Dimmer genutzt werden.